Facts
Tagestour | Schneeschuhwanderung |
Start/Ziel | Haldensee, Tannheimer Tal |
Datum | 20.12.2021 |
Distanz | 17.4 km |
Aufstieg | 990 m |
Abstieg | 990 m |
Höchster Punkt | 2000 m |
Story
Endlich ist es mal wieder so weit: Die Schneeschuhe dürfen aus dem Keller raus.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich mit Schneeschuhen auf die Krinnenspitze im Tannheimer Tal wandere, und wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein. Die Tour macht Spaß und ist – sportliche Fitness vorausgesetzt – auch für Schneeschuhanfänger gut machbar. Allerdings sollte man sich mit der Thematik „Lawinen“ schon auseinandergesetzt haben und die Tourenplanung sorgfältiger angehen als im Sommer. Das Studium des Lawinenlageberichte und eine Einstufung der Hänge bzgl. potenzieller Gefahrenstellen muss obligatorisch sein. Diese Beurteilung setzt sich vor Ort fort. Stimmen meine Erwartungen mit den Bedingungen vor Ort überein? Gibt es Gefahren, die in der Planung noch nicht ersichtlich waren?
Für mich war der Hang süd-östlich der Krinnenspitze eine solche Stelle. Ich hatte ursprünglich vor, über den besagten Hang und den folgenden Meraner Steig zurück zum Haldensee abzusteigen. Allerdings musste ich vor Ort feststellen, dass sich Gleitschneemäuler und Schneewechten großzügig gebildet hatten und erste Lawinen bereits abgegangen waren. Ich habe meine Tour dann angepasst und bin über Eden- und Krinnenalpe abgestiegen
Der Aufstieg erfolgt über das Strindental und nord-östlich des Litnisschrofen.
Die Edenalpe mit dem Aggenstein im Hintergrund.
Die Gräner Ödenalpe am Rande des Hochnebelmeers.
Der Bergrücken zur Krinnenspitze ist teilweise schneefrei. Auch wenn man versucht ist, die letzten Meter ohne Schneeschuhe zu nehmen: Es wird nicht leichter, sondern deutlich schwerer. In den Schneefeldern sinkt man doch immer wieder stiefeltief ein. Da ist es mit Schneeschuhen deutlich angenehmer.
Gipfelglück auf der Krinnenspitze.
Der in der Einleitung beschriebene Hang.
Man sieht schön potentielle Gefahrenhinweise:
Ausgelöste Lawinen, Gleitschneemäuler, Schneewechten und Übergänge von viel zu wenig Schnee (bzw. umgekehrt) in denen Schwachschichten leicht gestört werden können.
Ich habe den Einstieg mit einem Pfeil gekennzeichnet.
Der Abstieg erfolgt nordseitig im Schatten der Krinnenspitze vorbei an der gleichnamigen Alpe.
Der Gimpel liegt auf der anderen Seite des Tannheimer Tals.
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