Welcher Rucksack?
Ich habe drei Rucksäcke zur Auswahl:
- Deuter Futura (32 l)
- Deuter Act Trail Pro (40 l)
- Deuter Aircontact (45+10 l)
Den hell-grünen Futura verwende ich für meine Sommer-Tagestouren inkl. Klettersteige.
Den blaue Act Trail hatte ich ursprünglich für Mehr-Tagestouren gekauft, kommt inzwischen meist nur noch im Winter für die Schneeschuh-Touren zum Einsatz.
Der große blau-grüne Aircontact begleitet mich auf meine Mehrtagestouren. Wobei ich die 10-l-Erweiterung (bisher) nicht nutze.
Welcher Inhalt?
Das hängt ganz davon ab, welche Tour ansteht. Ich habe meine Grundausstattung, die fast immer dabei ist und je nach Tour kommen dann weitere Module dazu.
Grundausstattung
- Garmin 64s
- Delorme Inreach SE
- Foto mit Ersatz-Akku und zusätzl. SD-Karte
- Smartphone
- Uhr, Geldbeutel
- Sonnenbrille
- Sonnencreme / Lippencreme
- kleines Handtuch
- Erste-Hilfe-Set
- Wasserflaschen
- Verpflegung
- Kopflampe
- Taschenmesser
- Backup-Kartenmaterial / Wanderführer
- Ersatz-Socken
- Ersatz-Batterien, Powerbank
- Kleines Notfallset (Biwak-Sack, Rettungsdecke, Einweg-Regenponcho, Näh-Material, Streichhölzer, Kompass, Müsliriegel, Energy Shot, Pfeife)
- ggf. Gamaschen
- ggf. Wanderstöcke / Pickel
- ggf. Steigeisen
Klettersteig
- Klettergurt
- Klettersteigset
- Helm
- 2 Expressen
- 2 Karabiner
- Kletter-Handschuhe
- ggf. Seil + HMS-Karabiner
Schneeschuh
- Schneeschuhe
- Wanderstöcke mit Schneeteller
- LVS-Gerät
- Lawinensonde
- Lawinenschaufel
- Thermoskanne mit Tee
Mehrtages-Tour
- Schlafsack
- Kissen
- Alles was man so für die tägl. Hygiene braucht
- Badeschlappen
- Waschlappen und Handtuch (groß)
- Strümpfe, Unterhosen, T-Shirt, Hose zum Wechseln
- Flüssigseife
- Haltbares Brot, Würste und Studentenfutter
- Erweiterte Reiseapotheke und SpO2-Sensor
- Regenschirm
- ggf. Badehose
Was ziehe ich an?
Ganz nach dem Zwiebelprinzip und je nach Jahreszeit:
- Wanderhose
- Funktions-T-Shirt
- Fleecejacke
- Jacke
- Baseball-Cap / Strickmütze
- ggf. Kälteschutzkragen / Schal
- ggf. Handschuhe
- ggf. Ski-Hose
Früher dachte ich immer: „Für was brauche ich Funktionskleidung?“. Inzwischen weiß ich, so denkt nur jemand, der davor noch nie welche getragen hat. Gerade bei Mehrtagestouren ist es einfach nur genial, wenn die Klamotten nach dem Waschen über Nacht – auch bei niedrigeren Temperaturen – trocknen. Aber auch bei Eintagestouren merkt man schon gewaltig den Unterschied, wenn beim Tragen der Schweiß nicht im T-Shirt „hängen“ bleibt.
Die Jacke variiert je nach Jahreszeit. Im Winter habe ich meine dicke Winterjacke, im Sommer meist nur eine ultraleichte (aber leider genauso teure) Regenjacke als Wetterschutz dabei. Bis vor kurzem hatte ich noch eine Softshell-Jacke im Gepäck, aber die ist mir vor allem bei Mehrtagestouren zu schwer. Meist habe ich die sowieso nur bei Regen übergeworfen. Falls es nun doch mal kälter wird, dann hat die Regenjacke in Kombination mit dem Fleece hervorragende Isolationseigenschaften. Gerade in den Morgenstunden werfe ich die Regenjacke auch gerne mal über, bis der Körper seine Betriebstemperatur erreicht hat und laufe dann nur noch mit dem Fleece weiter. Der schützt ausreichend vor leichtem Wind und gibt gleichzeitig den Schweiß weiter.
Budget
Ich denke, es ist wie bei jedem Hobby. Man kann sehr, sehr viel Geld liegen lassen. Man muss für sich selbst entscheiden, wie viel man investieren möchte. Meiner Meinung nach, kann man für etwas, das man intensiv praktiziert auch mehr Geld ausgeben. Wenn man allerdings nur einmal im Jahr für ein paar Tage in die Berge geht, dann reicht vielleicht die Wanderhose vom Discounter und es muss nicht das Modell aus dem Wolfsbau für den zehnfachen Preis sein. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wie bin ich vorgegangen?
Bei einigen Ausrüstungsgegenständen habe ich mich „herangetastet“. Meine Wandersocken kaufe ich seit jeher beim Discounter und die sind für mich vollkommen ausreichend.
Meinen „Marken-Fleece“ will ich nicht mehr hergeben. Ich habe schon viele verschiedene Modelle und Hersteller ausprobiert, aber der jetzige ist einfach der Beste.
Meist versuche ich einen Mittelweg zu gehen. Nicht das Teuerste, aber auch nicht das Billigste.
Ein Punkt, an dem ich allerdings nie sparen würde, ist alles was mit Sicherheit zu tun hat: Steigeisen, Klettersteigset, … Da ist mir mein Leben dann doch zu wertvoll, dass ich es gegen ein paar Euro aufwiegen möchte.
Wobei ich inzwischen auch zugeben muss, dass die hochpreisigen Produkte meist ihr Geld wert sind.
Ein Punkt, den ich besonders hervorheben möchte, sind die Schuhe! Die sind für mich einfach das Kapital, das Fundament für jede Bergtour. Hier sollte man sich schon was „G’scheites“ zulegen.
Wenn man nur Gelegenheits-Wanderer ist, müssen es ja auch nicht die 300-Euro-Treter sein. Das Vorjahresmodell von namenhaften Hersteller bekommt man im Schlussverkauf auch für 50 – 80 Euro.
Je nach Nutzungsintensität halten die Schuhe bis zu 10 Jahre. Dann sollte man sie aber auf jeden Fall überholen lassen (das bieten manche Hersteller an) oder austauschen, weil der Kleber zwischen Sohle und Schuh spröde wird und es sein kann, dass sich die Sohle ablöst. Davon liest man regelmäßig in Fachzeitschriften und Foren. Das ist wohl ein „Erlebnis“, das keiner im Berg haben möchte.
Ich denke, wenn Ihr meine Bilder und dann später auch die Detailvorstellungen meiner Ausrüstung anschaut, werdet Ihr recht schnell merken, was meine Favoriten sind und worauf ich Wert lege. Ich möchte allerdings ausdrücklich hervorheben, dass ich hier keine Produktbewertung abgebe. Ich sage nicht, dass ein Produkt gut oder schlecht ist, sondern nur, dass ich es nutze.
Ausblick
Ich werde immer wieder unterschiedliche Gegenstände aus den aufgeführten Listen im Blog vorstellen.
Auch hier kann ich Euch nur meinen Newsletter empfehlen. Damit seid Ihr immer auf dem neuesten Stand! 😉
In meinem Blog stelle ich Euch auch von mir gegangene Touren vor.