Facts
Tagestour | Winterliche Bergtour |
Start/Ziel | Parkplatz Hörner Bahn, Bolsterlang |
Datum | 30.05.2021 |
Distanz | 19.3 km |
Aufstieg | 1400 m |
Abstieg | 1400 m |
Höchster Punkt | 1790 m |
Story
Mein heutiger Tourentag beginnt in Bolsterlang bei sommerlichen Temperaturen. Hier ahnt man noch nicht, welche winterlichen Bedingungen einen auf dem Berg erwarten werden. Ich hatte mir auch kurz überlegt, ob ich meine Fleecejacke im Auto lassen soll, mich aber dann doch dagegen entschieden. Eine weise Entscheidung, denn gerade auf den Graten und Gipfeln wurde es schnell sehr kalt, wenn die Sonne sich hinter einer Wolke versteckte und der Wind dazu blies. Während meiner Mittagspause auf dem Riedberger Horn habe ich all meine Klamotten (Strickmütze, Handschuhe, Fleece- & Soft-Shell-Jacke), die ich dabeihatte, übergeworfen. Die Schneemenge, die Ende Mai über ca. 1600 m ü. M. liegt, ist überwältigend.
Die ersten 730 Höhenmeter verlaufen südseitig auf asphaltierten Wegen. In der Sonne ist es angenehm warm und die Schweisperlen laufen mir bereits nach kurzer Zeit über die Stirn.
Im Aufstieg zum großen Ochsenkopf werden die schneebedeckten Passagen immer länger. Der Ochsenkopf selbst trägt noch fast vollständig sein Winterkleid. Ab hier überwiegt der Anteil an schneebedeckten Weg.
Im Norden liegt die Nagelfluhkette. Die südseitigen Hänge sind schon fast komplett aper.
Dagegen im Süden das Kontrastprogramm. Der Grat zum Wannenkopf ist komplett schneebedeckt. Die nordseitigen Hänge liegen noch in einem dicken Schneegewant.
Der Grat zum Riedbergerhorn hat durch die Schneedecke einen angenehmen alpinen Anspruch. Der Schnee ist gut griffig und so macht der Wechsel zwischen kurzen Felspassagen und Schneefeldern richtig Spaß und ich komme zügig voran.
Imposante Schneewechten am Riedbergerhorn.
Der Ifen.
Da hat der Winter noch die Oberhand.
Der Abstieg zum Wannenkopf.
Die letzten Meter zum Wannenkopf …
… führen mich nochmal durch ein Winterwunderland.
Beim Abstieg reißt mir noch mein Schnürsenkel. Zum Glück vorne am Schuh und so konnte ich das Problem schnell flicken.
Der Weg zum Parkplatz zieht sich und der kurze Schlussanstieg zeigt einem auf, wie müde die Beine nach den vorausgegangen Höhenmetern sind.
Die Tour auf outdooractive.com
Ich habe den Vorschlag von outdooractive.com ein wenig abgeändert und bin von Ochsenkopf nicht zum Berghaus Schwaben abgestiegen, sondern weiter dem direkten Weg zum Riedberger Horn über den Grat gefolgt.
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