Story
Der Schnee hat sich heuer in den oberen Lagen lange gehalten – entsprechend aufwendig war die Recherche nach einer geeigneten Tour. Letztendlich habe ich den Alta Badia Höhenweg entdeckt.
Alta Badia, ein malerisches Tal in den Dolomiten, liegt im Herzen Südtirols und ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, die von majestätischen Bergen und grünen Wiesen geprägt ist. Die Region ist Teil des UNESCO-Welterbes und bietet eine einzigartige Kombination aus Natur, Kultur und Tradition.
Die Anreise von der Brennerautobahn ist unkompliziert: Nach der Abfahrt in Brixen folgt man der SS49 in Richtung Pustertal und biegt dann auf die SS244 ab, die direkt ins Herz von Alta Badia führt.
Die Region ist nicht nur für ihre beeindruckenden Berglandschaften bekannt, sondern auch für ihre Nähe zu mehreren Naturparks, darunter der Naturpark Fanes-Sennes-Prags und der Naturpark Puez-Geisler. Diese Schutzgebiete bieten zahlreiche Wander- und Freizeitmöglichkeiten und sind ein Paradies für Naturliebhaber.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Alta Badia ist die ladinische Sprache, die von einem Teil der Bevölkerung gesprochen wird. Diese romanische Sprache spiegelt die reiche kulturelle Geschichte der Region wider und wird in vielen Orten des Tals gepflegt.
Der Alta Badia Höhenweg ist einer der abwechslungsreichsten Höhenwege, die ich bisher gegangen bin. Er teilt sich in 7 Etappen auf. Es gibt mehrere Möglichkeiten Seilbahnen zu nutzen und Höhenmeter zu sparen.
# | Etappe | Distanz [km] | Aufstieg [m] | Abstieg [m] |
1 | Corvara – Utia Pisciadù | 7.1 | 1125 | 80 |
2 | Utia Pisciadù – Ütia Franz Kostner | 7.6 | 990 | 1040 |
3 | Ütia Franz Kostner – Rif. Passo Valparola | 16.0 | 850 | 1225 |
4 | Rif. Passo Valparola – Rif. Lavarella | 15.4 | 945 | 1075 |
5 | Rif. Lavarella – La Villa | 13.9 | 985 | 1600 |
6 | La Villa – Utia de Puez | 8.6 | 1295 | 240 |
7 | Utia de Puez – Corvara | 13.8 | 480 | 1420 |
Der alpine Anspruch ist teils hoch. Ein Helm sollte obligatorisch sein – es gibt einige Abschnitte, die steinschlaggefährdet sind. Für unerfahrene Bergsteiger empfiehlt sich ein Klettersteigset.
Die meist kleinen Hütten sind ausgelastet. Kapazitäten für kurzentschlossene gibt es nur selten. Eine frühzeitige Reservierung kann ich nur empfehlen. Vor allem in den östlichen Abschnitten von Rif. Passo Valparola bis La Villa ist man auf dem Dolomiten Fernwanderweg Alta via n. 1 unterwegs, der touristisch stark frequentiert ist (international – italienisch oder deutsch hört man auf den Hütten sehr selten).
Abschließend einige Worte zur Parkplatzsituation: In Corvara sowie den angrenzenden Dörfern ist die Parkplatzsituation für Mehrtages-Wanderer eine Herausforderung. Ich bin zwei Stunden lang durch die Dörfer gefahren, um einen geeigneten Parkplatz zu suchen. Auf den Parkplätzen an den Seilbahnen herrscht Nachtparkverbot und auch sonst habe ich keinen öffentlichen Parkplatz gefunden, auf dem mehrtägiges Parken erlaubt ist. Ich habe mich bei Hotels durchgefragt und mit viel Glück einen Hotelier gefunden, der mich auf seinen Mitarbeiterparkplatz hat parken lassen. KI
Bilder
Die Tour auf outdooractive.com
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